13.02.2023

So benutzen Sie Ihre Kamera als Webcam: Bessere Bildqualität bei Online-Präsentationen erreichen

Sony Kamera Foto Kamera als Webcam bei Online Präsentationen

Ein unscharfes Kamerabild, eine schlechte Ausleuchtung und eine Blickrichtung weit an der Kameralinse vorbei – das ist in den letzten Jahren zum traurigen Sinnbild von OnlineMeetings geworden. Für das tägliche Stand-up Meeting mit Ihrem Team erfüllt Ihr Büro-Setting mit der in Ihrem Laptop verbauten Webcam Ihren Zweck. Wenn Sie aber eine wichtige Präsentation als Video aufzeichnen oder im Live-Stream senden möchten, ist die Bildqualität alles andere als zufriedenstellend. So wird Ihre Präsentation nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Warum stattdessen nicht auf vorhandene Geräte, wie Videokamera oder Spiegelreflexkamera, zurückgreifen? Nutzen Sie doch einfach Ihre Kamera als Webcam für bessere Bildqualität.

Die Vorteile von externen Kameras

Im Gegensatz zur verbauten Webcam in Ihrem Laptop, ist eine separat angeschlossene Kamera in der Lage, ein viel schärferes Bild aufzuzeichnen und zu streamen. Und das sogar bis zu 4K! Die höhere Auflösung bietet Ihrem Publikum nicht nur ein ganz anderes Seherlebnis, sondern lässt Ihre Zuschauer auch Ihre Mimik und Gestik deutlich besser wahrnehmen. Denn nonverbale Hinweise sind ein wesentlicher, aber oft unterschätzter Bestandteil menschlicher Kommunikation.  Mehr zu dem Thema können Sie hier lesen.

Kameras besitzen außerdem etwas, worüber Webcams nicht verfügen: ein Objektiv. Das eröffnet viele weitere Funktionen, wie Fokus-Einstellungen und Zoom. Auch Weißabgleich und Farbeinstellungen für einen natürlicheren Hautton tragen zur weiteren Bildoptimierung bei. 

Kamera als Webcam: Der Unterschied zwischen Filmen und capturen 

Mit Handy- oder Videokameras sind wir es gewohnt Aufnahmen zu machen, d.h. die Aufnahme-Funktion zeichnet eine Datei auf, die uns nachträglich zum Anschauen zur Verfügung steht.  

Eine Webcam funktioniert anders: sie zeichnet das Videobild nicht auf, sondern greift es ab (engl.: to capture) und leitet es an andere Programme zur Verarbeitung weiter. Viele Tools arbeiten auf diese Weise, so auch Cinector STAGE, um Videos aufzunehmen, und Streaming-Programme wie MS Teams, Zoom und Google Meet, um das Videobild live zu übertragen.

Worauf sollten Sie bei Ihrer Kamera achten? 

Damit Ihre Kamera als Webcam verwendet, also das Videobild vom Gerät abgegriffen werden kann, sollte sie folgende Merkmale auf jeden Fall erfüllen: 

  1. Ausblendbare Display-Anzeigen („Clean Display“)
  2. Unbegrenzte Laufzeit („Unlimited Runtime“) 

Ausblendbare Display-Anzeigen

Auf dem Display Ihrer Kamera befinden sich typischerweise eine ganze Menge Anzeigen: Akku-Stand, verfügbarer Speicherplatz, Blenden-Werte und vieles mehr. Diese sollen natürlich nicht in Ihrem Video oder Live-Stream zu sehen sein! Überprüfen Sie daher in den Einstellungen, ob sich alle Bildschirm-Anzeigen ausblenden lassen. 

Unbegrenzte Laufzeit

Manche Kameras haben einen Mechanismus eingebaut, der sie automatisch nach einer bestimmten Laufzeit abschaltet. Das sollte Ihnen während einer Videoaufnahme oder Live-Stream lieber nicht passieren! Schauen Sie in den Einstellungen, meist unter der Bezeichnung „Auto-Standby“, ob sich diese Funktion ausschalten lässt. Achten Sie während der Produktion dann darauf, dass die Kamera genügend Akkulaufzeit hat oder besser durchgehend mit Strom versorgt wird.  

Wie gelangt das Kamerabild auf den Computer? 

Hierfür gibt es je nach Hersteller und Typ der Kamera verschiedene technische Möglichkeiten. Einige Kameras besitzen bereits eine Webcam-Funktion, die jedoch meist nur über eine spezielle Software vom Hersteller genutzt werden kann. Andere Geräte lassen sich direkt per USB an den Computer anschließen, sind jedoch häufig auf eine Auflösung von 720p begrenzt.  

Damit Sie auch 4K-Kameras in ihrer vollen Auflösung für Live-Streams und Videoproduktionen verwenden können, benötigen Sie eine so genannte Capture Card. Dieses Gerät nimmt das HDMI-Videosignal der Kamera entgegen und wandelt es in ein USB-Signal um, welches wiederum an den Computer gesendet wird. Der Computer identifiziert das damit angeschlossene Gerät automatisch als Webcam. 

Für diese Variante muss Ihre Kamera einen HDMI-Ausgang besitzen und das Videosignal über HDMI übertragen können. Das ist in der Regel eine Standard-Funktion und wird von den meisten Herstellern unterstützt. Um das zu überprüfen, schließen Sie das Gerät über ein HDMI-Kabel an einen beliebigen Monitor oder Fernseher mit HDMI-Eingang an. Hier können Sie direkt die Bildqualität, Auflösung oder sonstigen Merkmales des Signals überprüfen.  

  • Besitzt das Bild wirklich eine 4K-Aflösung?  
  • Gibt es störende Einblendungen im Bild, die im Menü der Kamera deaktiviert werden müssen? 
  • Wird das Bild ruckelfrei übertragen? 
  • Sind die Farbwerte korrekt? 

Achtung: Die Qualität für eine Videoaufnahme mit der Kamera selbst und die bei einer Übertragung über HDMI kann unterschiedlich ausfallen! Anders gesagt: Obwohl Sie in Ihren Foto-Einstellungen die höchste 4K-Auflösung eingestellt haben, kann die Auflösung bei der Übertragung über HDMI geringer ausfallen, z. B. nur in HD erfolgen. Suchen Sie daher immer die passenden Einstellungen für das Live-Bild und nicht für die Aufzeichnung auf dem Speicherchip. 

Kleine Investition, große Wirkung 

Mit den genannten Tipps ist prinzipiell jede Kamera über Capture Card anschließbar und als Webcam verwendbar. Capture Cards sind einfach anzuschließen, benötigen keine extra Stromzufuhr und müssen nicht am Computer konfiguriert werden. Ganz nach dem Motto: Plug and Play.  

Um die passende Kamera zu finden, können Sie diese Suche von Elgato verwenden. Prinzipiell empfehlen wir aber, bei den Kameraherstellern direkt anzufragen, welche Kamera die beste für Ihre Bedürfnisse ist.

Für das beste Ergebnis achten Sie darauf, dass Ihre Capture Card 4K-fähig ist. Damit werden Sie hochwertige Videoproduktion und Live-Streams mit oder ohne Greenscreen erstellen, die Ihr Publikum lieben wird. 

Die Videoproduktion mit Cinector STAGE ermöglicht uns eine ansprechende Aufbereitung von Inhalten und funktioniert zudem auch ohne nachträglichen Schnitt.
Wir setzen damit unsere internen News für unsere weltweit verteilten SEMIKRON Mitarbeiter schnell und leicht verständlich in Szene.


Silvia Tölzer, Semikron International

Auf der Suche nach hochwertigen Präsentations-Tools bin ich auf Cinector gestoßen. Das Programm hat mich sofort fasziniert. Nach kurzer Einarbeitungszeit habe ich bereits erste Videos erstellt, die durch Kameraschwenks und Szenenwechsel wirklich professionelle Ausstrahlung hatten.

Dr. Michael Lache, Lache Consulting
Inmitten eines virtuellen Studios kann ich wie ein Fernsehmoderator meine Themen präsentieren und so die Teilnehmer meiner Veranstaltungen emotional erreichen und fesseln. Das funktioniert auch im Livemodus sehr gut.

Dr. Michael Lache, Lache Consulting
Mit Cinector haben wir bei Schöffel nun ein professionelles Set-Up für Inhouse Videoproduktionen und Online-Präsentationen installiert.
Die hohe Qualität und intuitive Bedienung der Hard- und Software überzeugten uns von Anfang an.
Bei Fragen und Ideen steht das Cinector Team jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Stefan Ritschel, Schöffel Sportbekleidung

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