Cinector Glossar

Chroma Keying? Headlight? FPS? Mit diesem Glossar möchten wir Ihnen ein kleines Lexikon an die Hand geben, welches Ihnen die wichtigsten Begriffe rund um die Cinector STAGE Software sowie aus den Bereichen virtueller Produktion und 3D Animation kurz und leicht verständlich erklärt.

A B C D E F G H I K L M O P R S T V W Z

A

Animation

Animation ist eine Technik bzw. ein Verfahren, welches einem unbelebten Objekt in filmischen Sequenzen Bewegung verleiht. Eine Animation entsteht aus der Abfolge mehrerer Einzelbilder. Ab ca. 24 Bildern pro Sekunde entsteht für den Betrachter ein bewegtes und flüssiges Bild.

Aspect Ratio

Das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe eines Bildes oder eines Screens. Bei Film- und Fernsehproduktionen sind folgende Verhältnisse üblich: 16:9, 4:3, 3:2.

Asset

Assets sind visuelle, manchmal auch akustische Elemente in einer virtuellen Produktion bzw. 3D-Szene, wie z.B. Objekte, Beleuchtungen, Audio-Elemente uvm.

Audio-Verzögerung

Jede Kamera und jedes Mikrofon haben mitunter eine leichte Verzögerung in ihrem Datenstrom, die von Gerät zu Gerät unterschiedlich ausfallen kann. Somit kann es in einem ausgespielten Video zu einem Versatz zwischen Bild und Ton kommen (siehe auch Latenz), der sich z.B. in einer fehlenden Lippensynchronität äußert. Die Einstellungen zur Audio-Verzögerung in der Cinector STAGE Software legen fest, um wie viele Millisekunden der Ton vom Mikrofon verzögert werden soll, damit Bild und Ton im fertigen Video synchron sind.

B

Bauchbinde

Als Bauchbinde bezeichnet man eine Einblendung in einem Video, die Informationen im Kontext des Videos und zu den gezeigten Bildinhalten gibt. Bei Interview-Situationen oder Einblendung einer Person sind dies zum Beispiel Name, Position und Unternehmen. Die Darstellung der Bauchbinde erfolgt meist in Form eines Streifens im unteren Drittel des Bildes.

Bug

Von einem Bug spricht man bei Auftreten eines Software- oder Programmfehlers, der zu einem Fehlverhalten des Programms führt. Werden Bugs durch ein nachträgliches Update behoben, spricht man von Bugfix oder Bugfixing.

C

Capture-Card

Auch als Video-Grabber bezeichnet und meint einen Kamera-Adapter, der das HDMI-Signal der Kamera in ein USB-Signal umwandelt. Eine Capture Card wird zwischen Kamera und Laptop bzw. Rechner geschaltet.

Chroma-Keying

Fachbegriff aus der Filmbranche und Videotechnik, der als „farbbasierte Bildfreistellung“ übersetzt werden kann. Chroma-Keying ist eine beliebte Methode zum Freistellen von Bildelementen, wie beispielsweise Personen, beweglichen oder unbeweglichen Objekten vor einem Hintergrund. Der Hintergrund basiert dabei auf einer gleichmäßigen Schlüsselfarbe (sog. key), welche meist grün, blau oder Magenta-farben ist. 

Cinector

Kunstwort aus Cinema und Director  

Content Creation

Content Creation bezeichnet die Erstellung von multimedialen Inhalten, z.B. in Form von Videos oder Grafiken.

CPJ (Cinector Projekt-Datei)

Datei-Format von exportierten Projekten aus Cinector STAGE zum Datenaustausch.

D

Dau

Eine Abkürzung aus der Computertechnik und Softwareentwicklung, die scherzhaft den dümmsten anzunehmenden User bezeichnet. Das Nutzerverhalten eines DAU’s spielt insbesondere bei der Entwicklung von anwenderfreundlichen Software-Features oder Workflows eine Rolle.

E

Einfacher Modus

Einer der beiden Arbeitsmodi in der Cinector STAGE Software. Der Einfachmodus ermöglicht das Arbeiten mit reduzierter Benutzeroberfläche und eingeschränkten Funktionen. Fokus liegt auf dem schnellen Zusammenstellen, Arrangieren und Befüllen von 3D-Szenen im Baukastensystem. Er ist daher besonders für Einsteiger und Anwender geeignet.

Einrichtungsassistent

Der Einrichtungsassistent von Cinector STAGE führt den Nutzer beim ersten Programmstart durch die Konfiguration von Kamera, Mikrofon sowie Oberfläche und Sprache.

Extended Reality (XR)

Ein Überbegriff für Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) sowie alle ähnlichen, Realitäten, die diese Technologien mit sich bringen.

F

Farbblende

Die Farbblende ist eine filmische Gestaltungsmöglichkeit für einen weichen Szenenübergang. Zwischen zwei Szenen wird dabei für den Bruchteil einer Sekunde in eine einheitliche Farbe übergeblendet. Die Methode kaschiert einen harten Schnitt, der besonders bei Interview-Situationen (oder anderen Szenen mit Personen im Bild) einen auffälligen Bildsprung verursachen würde.

FBX

Datei-Format zur Speicherung, Überführung und Visualisierung von 3D-Modellen.

Fortgeschrittener Modus

Ein Arbeitsmodus in der Cinector STAGE Software, der eine zusätzliche Auswahl an Werkzeugen und Optionen verfügbar macht. Der fortgeschrittene Modus ermöglicht es bestehende Vorlagen anzupassen sowie eigene Vorlagen zu erstellen und frei zu animieren.

FPS

Die Abkürzung FPS steht für frames per second, deutsch: Bilder pro Sekunde. Der FPS-Wert gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde angezeigt werden und wie flüssig das Bewegtbild entsprechend beim Betrachter wahrgenommen wird. Ab ca. 24 Bildern pro Sekunde entsteht für den Betrachter ein bewegtes und flüssiges Bild. 

G

Gizmo

Das englische Platzhalterwort („Ding“ oder „Dingens“) bezeichnet in der Cinector STAGE Software ein nützliches Hilfstool, das es Ihnen ermöglicht, Objekte im Raum anzufassen, zu drehen, zu bewegen oder zu skalieren.

Greenscreen

Eine einfarbig und gleichmäßig grüne Fläche in Produktionsstudios zur farbbasierten Bildfreistellung. Siehe auch Chroma-Keying.

Grid

Der englische Begriff Grid bezeichnet ein Raster oder ein Gitter. In der Cinector STAGE Software ist das Grid ein Hilfsraster, welches bei der Platzierung von Elementen, wie Bildern oder 3D-Modell im fortgeschrittenen Modus behilflich ist.

H

Hardware-Encoding

Hardware-Encoding ist ein Prozess, bei dem ein Großteil der komplexen Berechnungen zur Videoerstellung auf speziellen Chips der Grafikkarte ausgelagert werden. Viele Grafikkarten, wie z.B. die NVIDIA GeForce Reihe, unterstützen diesen Prozess. Das Hardware-Encoding sorgt für Stabilität beim Ausspielen eines Videos aus Cinector STAGE.

Headlight

Das Headlight wird auch als Kopflicht oder Spitzlicht bezeichnet und dient zur besseren Ausleuchtung des Greenscreens. Das Licht des Headlights fällt von schräg oben und von hinten auf die auszuleuchtende Person und hebt diese dadurch deutlicher vom Hintergrund (Greenscreen) ab. Zudem simuliert das Licht einen natürlichen Lichteinfall, wie z.B. durch Sonnenlicht oder Raumbeleuchtung und sorgt später für einen realeren Look in der virtuellen Szene.

I

Installer

Ein Programm, das die Installation einer Software oder Anwendung ausführt.

K

Kalibrierung des Hintergrundes

Mit dieser Funktion bestimmt die Cinector STAGE Software den exakten Farbwert des Hintergrundes (Greenscreen), den sie später entfernen soll. Während der Kalibrierung dürfen sich keine Personen oder Gegenstände im Bild befinden, da dies die Ermittlung des Farbwertes beeinflusst.

Kamera-Adapter

Siehe Capture-Card.

Kapitel

Eine animierte Vorlage in einem Cinector STAGE Projekt. Ein Kapitel besteht üblicherweise aus mehreren Seiten.

Keying

Siehe Chroma-Keying.

L

Latenz

Von Latenz spricht man bei einer Verzögerung zwischen Ton und Bild, sodass diese nicht als synchron wahrgenommen werden. Die Verzögerung entsteht zwischen dem Senden eines Signals, dem Durchlaufen aller am Signalfluss beteiligten Geräte und dem Empfang am Zielort.

Launcher

Das Startfenster der Cinector STAGE Software. Im Launcher können Sie sich mit Ihren Login-Daten anmelden und Updates der Software herunterladen und installieren.

M

Moiré-Effekt

Beim Tragen von kleinkarierter, enggestreifter oder sonstiger linear gemusterter Kleidung, kann es je nach Kameratyp und Auflösung zu einer unerwünschten Überlagerung von Texturmustern kommen (so genannter Moiré-Effekt). Für den Betrachter entsteht ein unangenehmes Flimmern in der finalen Aufnahme.

O

One-shot Produktion

Eine One-Shot (auch One-Take) Produktion ist eine Aufnahmetechnik, bei der alle Szenen in nur einer Aufnahme abgefilmt werden. Auch Cinector STAGE verfolgt den Ansatz einer One-Shot Produktion, bei der die Konzeption des Videos in Vorbereitung geschieht und keine Nachbereitung, wie Schneiden oder Vertonen notwendig sind. Nützliche Hilfsfunktionen, wie eine Rücksprungfunktion oder ein Teleprompter, helfen dem Nutzer bei der Aufnahme in einem Durchlauf.

OBJ

Datei-Format zur Speicherung, Überführung und Visualisierung von 3D-Modellen.

P

Plug & Play

Ein computertechnischer Begriff, der so viel bedeutet wie „anstecken und loslegen“.

Postproduction

Sämtliche Nachbearbeitung von Videomaterial, z.B. in Form von Schneiden, Vertonen, Hinzufügen von Effekten uvm.

Prefab

Kapitelvorlage in der Cinector STAGE Software.

Presenter

Fernbedienung zur tastaturlosen Steuerung einer Präsentation, z.B. Cinector STAGE oder PowerPoint, typischerweise über Bluetooth-Verbindung und USB.

R

Rendering

Der digitale Prozess zur Erzeugung eines Bildes oder eines Videoinhalts auf der Grundlage von 2D-, 3D- und Beleuchtungsinformationen. Der Prozess kann mehrere Minuten oder sogar Stunden für die Erstellung jedes Bildes in Anspruch nehmen. Als Realtime-Rendering bezeichnet man den Prozess, wenn er in Echtzeit-Geschwindigkeit, also z.B. in 24, 30 oder 60 Bildern die Sekunde, geschieht.

Render-Priorität

Überdecken oder überlagern sich 2D-Objekte im dreidimensionalen Raum (was physikalisch nicht möglich ist), muss der Computer eine Reihenfolge festlegen, in der die Objekte gerendert werden. Indem Objekte in den Vordergrund oder in den Hintergrund geschoben werden, legt der Nutzer die Renderpriorität, also die Anzeige-Priorität für den Computer fest.

Rücksprungfunktion

Eine Funktion in der Cinector STAGE Software, die eine Korrektur von Versprechern während der Live-Aufnahme eines Videos ermöglicht. Dabei wird ein Kapitel erneut eingesprochen, ohne die gesamte Aufnahme von vorn zu starten. Die Software schneidet Versprecher noch während der Aufnahme automatisch aus dem Video und kaschiert den Schnitt mit einer Farbblende.

S

Seite

Eine Seite stellt verschiedene Zustände von Objekten in der Cinector STAGE Software dar. Unterschiede zwischen Seiten, wie z.B. die Ausrichtung der Kamera oder Größe und Position von Objekten, werden automatisch animiert. Seiten können in Kapiteln zusammengefasst werden.

Selbstleuchtend

Eine Einstellung, die 2D-Objekten, wie z.B. Bildern, eine Strahlkraft verleiht, so dass sie sich von ihrer Umgebung abheben.

T

Teleprompter-Funktion

Eine Hilfsfunktion in der Cinector STAGE Software, die es dem Moderierenden während der Videoaufzeichnung ermöglicht einen Sprechertext abzulesen. Dabei entsteht im fertigen Video für die Zuschauer der Eindruck von konstantem Blickkontakt und freiem Sprechen.

Thema

In der Cinector STAGE Software wird die 3D-Umgebung, in der der Nutzer sein Projekt anlegt und bearbeitet, als Thema bezeichnet.

Timeline

Die Timeline ist die Zeitleiste eines Projektes. Sie zeigt alle Kapitel eines Projektes in ihrer zeitlichen, chronologischen Abfolge.

V

Video-Grabber

Siehe Capture-Card.

Virtuelle Produktion

Eine virtuelle Produktion nutzt Technologien, um die digitale Welt mit der physischen Welt in Echtzeit zu verbinden. Dabei verschmelzen Realfilmaufnahmen (z.B. eines Sprechers oder Moderators) mit virtuellen Szenen.

W

Weißabgleich

Der Weißabgleich dient dazu, das Kamerabild der Farbtemperatur des Lichtes am Aufnahmeort anzupassen. Dabei wird der Kamera vorgegeben, welche Messwerte neutralem Weiß entsprechen. 

Weißblende

Siehe Farbblende.

WYSIWYG

Die Abkürzung WYSIWYG steht für “What You See Is What You Get” und bezeichnet eine Echtzeitdarstellung.  

Das bedeutet: in einer Software oder einem Programm sind während der Bearbeitung alle Änderungen und Anpassungen mittels Live-Vorschau und in Echtzeit verfolgbar.

Z

Zwei-Phasen-Aufnahme

Die Zwei-Phasen-Aufnahme der Cinector STAGE Software ermöglicht es auch auf leistungsschwächeren Rechnern ein hochwertiges Video auszuspielen. Ist die Funktion aktiviert, wird die Videodatei nicht in Echtzeit, sondern erst in einem späteren Schritt geschrieben.

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